Alle zwei Jahren müssen Autos, Lastwagen, Motorräder oder Wohnmobile zur Hauptuntersuchung (HU), um die sogenannte TÜV-Plakette zu erhalten. Bei dieser Inspektion, die für alle Fahrzeughalter verpflichtend ist, stellen Sachverständige fest, ob das Fahrzeug verkehrstauglich ist oder nicht. Dazu fertigt der Prüfer ein Protokoll an, das darüber Auskunft gibt, ob das Gefährt weiterhin am Straßenverkehr teilnehmen darf oder ob es Mängel gibt, die zuerst beseitigt werden müssen. Aber es gibt noch mehr Details zur HU, die Sie kennen sollten. Im folgenden Beitrag sollen daher alle wichtigen Fragen zur Hauptuntersuchung geklärt werden.

HU und AU – Das wird geprüft

Bei der Hauptuntersuchung handelt es sich im Grunde um eine Sicht- und Funktionsprüfung aller Fahrzeugteile, die die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleisten. Geprüft werden Bremsen, Licht, Aufhängung, Räder und Reifen, Motor, Auspuff, Kraftstoffanlage, Lenkung und Fahrwerk. Alle zusätzlichen Ausstattungen wie Sitzheizungen, Radio und Co. werden nicht begutachtet, die sie die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs nicht beinträchtigen können. Das Gleiche gilt für geringfügige Mängel im Lack oder an der Karosserie. Die HU findet in einer dafür zuständigen Werkstatt statt, die die TÜV-, DEKRA-, GTÜ- oder KÜS-Plakette vergibt und dauert etwa eine halbe Stunde. Zur HU gehört meistens auch die AU, die Abgasuntersuchung. Zusammen kosten beide Plaketten um die 120 Euro.

Wie bereitet man sich auf die HU vor?

Zur Hauptuntersuchung muss der Fahrzeugschein bzw. die Zulassungsbescheinigung Teil I mitgebracht werden. In der Regel sollte im Vorfeld ein Termin vereinbar werden, planen Sie hier Wartezeit ein. Kontrollieren Sie vorher auch, ob die vorgeschriebene Ausstattung wie Warndreieck, Sicherheitsweste und Verbandskasten ebenfalls vorhanden ist. Bei getunten Fahrzeugen muss die Allgemeine Betriebserlaubnis für die veränderten Autoteile mitgebracht werden. Mängel, die bereits bekannt sind, sollten vorher beseitigt werden, um unnötige Kosten zu vermeiden. Dazu können Sie selbst vor der HU schon einmal einen kleinen Check durchführen. Dies ist nicht nur bei PKWs, sondern auch bei LKWs empfehlenswert. So können Sie gemeinsam mit einer Begleitperson beispielsweise einen Lichttest durchführen. Vor allem LKW Beleuchtung ist sehr schwer auf die vollständige Funktionsfähigkeit hin zu überprüfen, wenn keine helfende Hand vorhanden ist. Muss eine Lampe ersetzt werden, empfiehlt es sich, diese in Eigenregie zu besorgen, denn bei der Mängelbeseitigung in der Werkstatt kann dies schnell teurer werden, als würden Sie selbst eine LKW Beleuchtung kaufen. Im Internet finden Sie zudem weitere Informationen und auch eine TÜV-Checkliste, die sie selbst durchgehen können, bevor der wichtige Untersuchungstermin ansteht. So kommen Sie und Ihr Fahrzeug sicher durch die HU und AU.